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Boeing 737 und die Deutschen Lufthansa

Die Entwicklung der Boeing 737 kam überhaupt erst auf Druck der Deutschen Lufthansa zustande, die schon in den 1960er Jahren dringend ein wirtschaftliches Flugzeug für Kurzstrecken suchte.

Nun fügte es sich zufällig so, dass Boeing in der Tat mit viel Erfahrung im Flugzeugbau aufwarten konnte, z. B. mit den fertigen und bewährten Konstruktionsplänen der Boeing 707, 720 und 727. Allein die Tragflächen mussten damals neu konzipiert werden.

Erst in den 1980er Jahren wurde die Boeing 737 etwas umfangreicher verändert. Dies betrifft vor allem die deutliche Effizienzsteigerung der Triebwerke CFM56 durch die Firma CFM International sowie das Cockpit, das seither mit Bildschirmen ausgestattet ist. In dem Wissen, dass der Airbus A320 eine sehr starke Konkurrenz werden würde, wurde zur Komplettmodernisierung 1993 das "Next Generation Program" 737-X aufgelegt. Dazu gehörte z. B. eine totale Überarbeitung des Tragflächenkonzepts durch die Firma Avionik. Die neueste CFM56-Triebwerksversion war eigentlich auch nur deshalb möglich, weil das Fahrwerk nun etwas mehr Höhe erreichte. Neben den damals neuen CRT-Bildschirmen im Cockpit (später LCD) wurden auch Winglets verbaut, die für ein stabileres Startverhalten und einen insgesamt geringeren Treibstoffverbrauch sorgen.

Das neueste Modell, die Boeing 737-900ER wurde im Juli 2005 präsentiert. Sie fasst bis zu 220 Personen und ist eine ernst zu nehmende Alternative zum Airbus A321. Im Jahre 2011 startete die Modernisierungskampagne 737 MAX, durch die nun die neuen LEAP-1B-Triebwerke und wie beim Airbus die Fly-by-wire-Ansteuerung vorgesehen sind.